Hier gibt’s ein paar Fakten, Zahlen und Infos, mit denen die Entscheidung zum Holzhaus garantiert leichter fällt. Außerdem räumen wir mit Vorurteilen auf, wenn es ums Bauen mit dem Werkstoff Holz geht.
Bauzeit
Wie schon im Beitrag „Die Grundsatzentscheidung“ beschrieben, besticht ein Holzhaus durch seine schnelle Fertigung. Im Holzbauunternehmen werden die Elemente so vorbereitet, dass sie innerhalb kürzester Zeit direkt vor Ort zusammengefügt werden können. Sogar die Vorbereitungen für die Haustechnik sind hier schon eingeschlossen. Da ein Holzhaus ohne Beton auskommt, fallen die oft über Wochen andauernden Trocknungszeiten komplett weg.
Design
Viele Menschen denken bei einem Holzhaus noch an klobige Hütten. Dabei vergessen sie, dass ein Holzhaus im Design genauso modern gebaut werden kann, wie ein Steinhaus. Den eigenen Wünschen ist in Sachen Gestaltung und Aussehen keine Grenzen gesetzt. Wer das Element Holz dabei sichtbar verbauen will, kann das gerne tun, muss es aber nicht.
Den Stempel aufgedrückt
Natürlich werden die Elemente für das Haus im Holzbauunternehmen vorgefertigt. Das heißt aber noch lange nicht, dass es Einschränkungen bei Raumaufteilungen oder Positionierungen gibt. In Planungsgesprächen mit den Bauunternehmen kann Innen- und Außengestaltung ganz variabel geplant werden. Vorgegebene Raum- oder Fenstergrößen gibt es nicht. Das Haus wird individuell nach den Vorstellungen der Bauherren geplant und realisiert.
Umweltfreundliches Bauen
Um Bauholz zu gewinnen, werden Holzarten aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Zudem wächst Holz natürlich nach und ist daher der derzeit einzig natürlich nachwachsende Baustoff. Während ein Baum wächst, produziert er Sauerstoff und lagert CO2 ein. Somit entzieht er der Luft Treibhausgase. Recherchen zufolge entlasten wir die Umwelt durch das Bauen eines Einfamilienhauses um ca. 80 Tonnen CO2.
Wärmedämmung und Energieeffizienz
Holz hat von Natur aus sehr gute Wärmedämmeigenschaften. Holzhäuser erreichen mühelos die von der Energieeinsparverordnung EnEv vorgegebenen Effizienzstandards, nicht zuletzt wegen der Paarung von Wandaufbau und Dämmverfahren. Förderfähige Häuser wie zum Beispiel ein KfW55- oder KfW40-Haus sowie Passivhäuser sind im Holzrahmenbau einfacher und mit geringeren Wandstärken zu erreichen. Das spart Wohnfläche und dadurch Kosten! Durch die Verwendung von Zellulosedämmung wird ein besserer Schutz vor Hitze im Sommer erreicht.
Langlebigkeit
Wenn wir in Südtirol oder den Alpen Urlaub machen kommen wir zu Hauf an Holzhäusern vorbei, die teilweise schon mehrere Jahrhunderte stehen. Ein Holzhaus kann in Sachen Langlebigkeit absolut mit einem Steinhaus mithalten. Die Produktion wurde so perfektioniert, dass es keine Bedenken bei der Lebensdauer gibt.
Brennfähigkeit
Das ist oft eine der ersten Aussagen, wenn man sich über Holzhäuser unterhält. „Das Haus brennt doch viel schneller“. Das ist tatsächlich ein großer Irrtum. Holzhäuser unterliegen den gleichen Brandschutzbestimmungen wie Häuser, die mit anderen Bauweisen erstellt wurden. Holz hat sogar eine eigene Schutzfunktion, welche dazu führt, dass es nicht schneller brennt, als andere Materialien.
Aufgrund der vielen Vorteile, die ein Holzhaus mit sich bringt, wurden im Jahr 2020 ca. 30% aller Häuser mit Holz gebaut. Das ist eine tolle Quote und der absolut richtige Schritt, wenn es um die Erhaltung von Ressourcen und unserer Umwelt geht!
2 Kommentare
Gut zu wissen, dass es bereits für die Einzelteile in der Anfertigung Planungsgespräche gibt. Meine Familie möchte ein Holzhaus aus einzelnen Elementen bauen lassen. Dafür suchen wir uns die nächste Woche einen geeigneten Ansprechpartner zum Thema Elementbau für Häuser.
Hi Tuula,
ein Holzhaus zu bauen, ist wohl die beste Entscheidung, die deine Familie treffen kann. Aus eigener Erfahrung können wir das bestätigen! 🙂
Checkt einfach diverse Anbieter und entscheidet euch für denjenigen, bei dem ihr das beste Bauchgefühl und Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt. Viel Erfolg bei der Suche!
Viele Grüße
Andi